Christoph Schlingensief prägte einst den wunderbaren Satz:
„Wenn ein neugeborenes Kind schreit, dann ist das wahre Opernmusik!“
Nun hat im Juni 2014 unsere neugebaute Krankenstation ihren Betrieb aufgenommen. Rund 5000 Menschen aus der Umgebung bekommen nun eine medizinische Erstversorgung oder können sich in der Zahnmedizinischen Praxis behandeln lassen. Freuen tun wir uns aber besonders über die integrierte Geburtenstation. Vor allem Frauen, die zuvor Zuhause ohne medizinische Erstversorgung entbinden mussten, profitieren davon.
Nur wenige Tage nach der feierlichen Eröffnung unserer Krankenstation kam ein gesundes Mädchen zur Welt. Der Kreis zu Christoph Schlingensiefs Grundgedanken schließt sich nun wieder:
„Ich fordere uns alle auf, unsere Vorstellungen von Kunst über Bord zu werfen und in den Reichtum eines solchen Ortes zu investieren. Mit der Schule fangen wir an. Sie soll das Zentrum sein. Was für eine Kunst, wenn uns Kinder und Jugendliche, die einen Unterricht besuchen können, an ihrem Wissen teilnehmen lassen! Was für ein Fest, wenn sie ihre eigenen Bilder machen, Instrumente bauen, Geschichten schreiben, Bands gründen. Und was für eine Oper, wenn in der Krankenstation, die wir bauen wollen, ein neugeborenes Kind schreit.“
Im Sinne Christoph Schlingensiefs hat die Oper also nun endlich begonnen. Doch markiert der Beginn einer Arie nur den Anfang, der nur Dank der Hilfe vieler Menschen geschafft wurde. Eine Oper besteht aber aus bekanntlich mehr als nur dem Anfang. Im Bezug auf die Krankenstation bedeutet dies, dass sich unsere Mitarbeiter vor Ort ein Fahrzeug wünschen. Ein Gefährt würde es ermöglichen Kranke, Gebrechliche oder Frauen in den Wehen von Zuhause abzuholen – oder bei besonders schweren Fällen die Patienten von unserer Erstversorgungsstation in das nächst größere Kreiskrankenhaus zu bringen, ohne dabei wichtige Zeit zu verlieren.
Die Motos werden in Burkina hergestellt und können vor Ort erworben und gewartet werden. Der Preis eines solchen Fahrzeugs liegt umgerechnet bei 2.500 Euro. Bisher verfügen wenige Gesundheitseinrichtungen über ein solches Fahrzeug – es erleichtert die Arbeit aber enorm und rettet Leben.
Also schaut doch mal bei unserer Kampagne vorbei:
Immerhin ist es wirklich von Vorteil, wenn bei einem Krankheitsfall vernünftig transportiert werden kann: